Editorial Kommentare
Rundum grün – italienische Keramik | von Andrea Serri
Es gibt ein wesentliches Merkmal, durch das sich Italiens Keramikindustrie vom internationalen Wettbewerb unterscheidet: Die ausgeprägte Aufmerksamkeit auf Umweltverträglichkeit als besonderes Kennzeichen nicht nur von Produkt oder Prozess, sondern des unternehmerischen Denkens.
Das grüne Herz italienischer Keramik begann mit der Abschaffung jeglicher schädlicher Substanzen in den Mischungen und Farben zu schlagen. Dies zeigt sich auch in den ganz individuellen Produkteigenschaften, die spannen von Langlebigkeit zu Feuerfestigkeit, Pflegeleichtigkeit und Bakterienschutz bei Produkten mit entsprechender Sonderglasur.
Genauso wichtig ist der Beitrag der Hersteller, deren Werke ihre Emissionen in die Umwelt auf niedrigste Werte herabgefahren haben. Fortlaufende Investitionen in moderne Fertigungsanlagen fließen dort ebenso ein wie die fast vollständige Wiederaufbereitung von Produktionsausschüssen. Ein Ansatz, der mit dem Einzug der Industrie 4.0 all dies noch konkreter macht.
Und aus einem noch breiteren Blickwinkel des globalen Unternehmenskonzeptes betrachtet, nimmt das Thema Umweltverträglichkeit noch größere Dimensionen an. So im Fall der Verpackung, wo weniger Umverpackung zu geringerem Material zur Entsorgung beiträgt; einer optimierten Logistik, wo die An- und Abfahrten in den Unternehmen gesteuert und damit weniger Wartezeiten und weniger Umweltbelastung durch die Fahrzeuge entsteht; in der Kommunikation der erzielten Ergebnisse, die ein höheres Bewusstsein beim Endverbraucher in aller Welt bewirkt, dass der Erwerb italienischer Keramik einen messbaren Beitrag zum Schutz und der Zukunft unseres Planeten leistet.