Falls sie nicht umsichtig verwaltet werden, kann die Nutzung der Wasserressourcen negative Auswirkungen auf die Umwelt haben. Die italienische Keramik hat zahlreiche Innovationen in Sachen ökologische Nachhaltigkeit wie etwa die Wiederverwertung der Abwässer eingeführt, um den Verbrauch zu senken und den Abfluss außerhalb der Produktionsstätte zu vermeiden.
Wassersparen
Die italienische Keramikindustrie verwertet die Abwässer wieder
Die italienische Keramik verwertet 99 % der Abwässer des Industrieprozesses wieder und senkt dadurch die Grundwasserentnahme beachtlich: 2020 konnte diese Art von Recycling 56 % des Wasserbedarfs decken.
Außerdem wird der durchschnittliche Rückgewinnungsfaktor auf 107 % geschätzt. Das bedeutet, dass die Firmen ihre gesamten Industrieabwässer wiederverwenden und auch einen Teil der von außen stammenden Abwässern absorbieren.
Rückgewinnungsfaktor
Die italienische Keramik senkt die Verunreinigung des Wassers
Die italienische Keramikindustrie setzt sich dafür ein, das Risiko einer Verunreinigung der Oberflächengewässer und des Grundwassers zu bekämpfen. Diesbezüglich enthält der Integrierte Umweltbericht des Jahres 2020 die an einer Stichprobe von ungefähr 90 Werken in der Emilia Romagna durchgeführte Untersuchung: 97 % der untersuchten Industrien lässt keine aus dem Produktionsprozess stammenden Abwässer ab.
Der Vergleich zwischen den Environmental Product Declarations (EPD) von Italien, Deutschland und Spanien hat gezeigt, dass die italienische Keramikindustrie niedrige Eutrophierungsniveaus der Wässer – das heißt die übermäßige Algenbildung in den aquatischen Ökosystemen, die die Abnahme des Sauerstoffpegels verursacht – produziert.
Eutrophierungsniveaus der Wässer
Im Einklang mit der Agenda 2030 der UNO
Die italienische Keramik widmet den Leitlinien der Agenda 2030 der UNO zur Festlegung der globalen Bezugskriterien auf der Suche nach gemeinsamen Lösungen für die Probleme in Bezug auf die drei Dimensionen der nachhaltigen Entwicklung – Wirtschaft, Gesellschaft und Umwelt – große Aufmerksamkeit. Die 2015 bekanntgemachte Agenda legt 17 Ziele und 169 Zielvorgaben fest, die bis 2030 anhand von der nachhaltigen Entwicklung gewidmeten nationalen und internationalen Initiativen erreicht werden sollen.
Im Detail sieht das Ziel 6 der Agenda vor, die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten, indem die Verunreinigung reduziert wird und die Effizienz bei der Nutzung von Wasser in allen Branchen gesteigert wird.